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Foto-Labor und audio-visueller Lehrerpult

Ein Bild aus früheren Zeiten
Ein Bild aus früheren Zeiten
23.07.2018

Die Alfred-Delp-Realschule wird 50

Einblick in ein halbes Jahrhundert Schulentwicklung

Am Ende der großen Ferien 1968 waren bestimmt 88 Schüler besonders aufgeregt. Sie bildeten die Klassen „R1“ und „R2“ des gerade neu gegründeten Realschulzugs der Grund- und Hauptschule in Ubstadt. 52 von ihnen füllten die Klasse fünf und 36 die Klasse sechs mit jeweils einem Klassenlehrer, über die ein Rektor wachte. Heute, zu Beginn der großen Ferien 2018, besteht die Realschule aus 670 Schülern, die in 23 Klassen, darunter ein bilingualer Zug, von 45 Lehrern unterrichtet werden, über die ein Leitungsteam, bestehend aus einem Schulleiter und zwei Stellvertretern, wacht. Und sie gehört zusammen mit der Grund-, Haupt- und Werkrealschule zum Alfred-Delp-Schulzentrum Ubstadt-Weiher. Dazwischen liegen 50 Jahre, die geprägt sind von Stetigkeit. Stetig wachsenden Schülerzahlen zum Beispiel. Bereits 1977, also neun Jahre nach dem ersten Realschultag war die Schülerschaft in 18 Klassen auf 600 angewachsen, 24 Lehrer gehörten zum Kollegium. Um der Schulraumnot zu begegnen, erfolgte 1976 der Spatenstich für ein neues, eigenes Gebäude für die Realschule, die fünf Jahre zuvor selbstständig geworden war. Zur Einweihung 1978 sprach der Realschulkonrektor Herbert Kreuz in einer Festschrift von einem „gelungenen Bauwerk“ mit „dank der Schulfreundlichkeit der Gemeinde“ einer „zweckdienlichen Einrichtung und einer guten, soliden Ausstattung“. Dazu gehörten Fachräume wie das Foto-Labor und die Ausstattung aller Klassenzimmer „mit einem audio-visuellen Lehrerpult, in dem sich ein Overheadprojektor und ein Tonbandgerät mit einem im Pult installierten Lautsprecher befinden“. Heute sind die Klassenzimmer mit Beamer und Laptop ausgerüstet, berichtet der Schulleiter Jörg Weber. Er ist ein weiteres Beispiel für Kontinuität, denn, neben einem beständigen Kollegium ist er erst der sechste Rektor in der Geschichte der Realschule. Sein Vor-Vorgänger Rudolf Vogel führte die Schule vor allem im musischen Bereich mit dem Schulorchester unter der Leitung von Egon Burkart zu neuen Ufern, unter anderem zur Steubenparade nach Philadelphia. Auf Vogels Initiative hin erhielt die Realschule 1993 den Namen des Jesuitenpaters Alfred Delp (ADRS). Sein Leben prägt den Unterricht und seinem Todestag wird jährlich mit bedeutenden Persönlichkeiten wie in der Vergangenheit Ignatz Bubis, Helmut Kohl oder Robert Zollitsch gedacht. Unter der Führung von Vogels Nachfolger Gerhard Kailbach und vor allem Konrektor Konrad Fleckenstein rückte die Berufsorientierung mit dem „Markt der Berufe“ und zahlreichen Kooperationen mit Betrieben in den Fokus. Eine weitere Institution sind sicher die „blitzschnellen Helfer“, die als „Eingreiftruppe“ bei vielen Gelegenheiten aushelfen. Nach der Kooperation mit der Hermann-Gmeiner-Schule vor fünf Jahren wurde daraus Ende 2017 das „Alfred-Delp-Schulzentrum“, das von dem Leitspruch „Bestmögliche Bildung an einem Ort“ geprägt ist und verschiedene Schullaufbahnen ermöglicht.

Der 50. Geburtstag der Realschule Ubstadt wird am Freitag, 20. Juli, um 11 Uhr in der Sport- und Kulturhalle gefeiert.

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